Die Krankheit wird von Katze zu Katze übertragen. Das heimtückische an der Krankheit ist, dass manche Katzen die Leukose nur als Wirt übertragen, ohne selbst krank zu werden. Durch den zeitlich verschleppten Ausbruch der Krankheit kann eine Katze noch viele Katzen mit Leukose infizieren. Ist die Krankheit erst ausgebrochen, wird die Katze an der Leukose sterben.
Zwar gibt es Möglichkeiten eine Katze gegen Leukose zu impfen, aber nur dann, wenn die Katze bisher keinen Kontakt mit dem Virus hatte. Durch die Wirte, die das Virus immer wieder neu verbreiten, ist eine Ausrottung nahezu unmöglich. Dazu kommt, dass das Virus weltweit sehr verbreitet ist.
Gerade in Gegenden mit hoher Population von Katzen (zum Beispiel in der Stadt), kann die Infektionshäufigkeit 75% betragen. Das bedeutet, dass drei von vier Katzen infiziert sind.
Wie auch bei den meisten anderen Krankheiten der Katze ist Schwäche eines der ersten auftretenden Symptome der Katzenkrankheit. Leukose bei Katzen wird nicht immer sofort erkannt, da Tumore an den inneren Organen wachsen. Meist dauert es bis zu einem fortgeschrittenen Stadium der Katzenkrankheit, bis eine Diagnose auf Leukose sicher gestellt wird.
Durch das geschwächte Immunsystem können Folgekrankheiten wie zum Beispiel Katzenschnupfen auftreten. Viele Katzen leiden zudem an Blutarmut und Fieber. Die Blutarmut ist dabei das häufigste Symptom. Die klinischen Symptome der Leukose bei Katzen aufgelistet:
Das FeLV ist oftmals ein Wegbereiter für andere Krankheiten. Meist werden diese vorher erkannt und behandelt, die Ursache wird dann meist verschleiert.
Die Diagnose der Leukose bei Katzen wird durch einen Bluttest gestellt. Das Virus kann sich aber ins Knochenmark zurückziehen und ist dann durch einen Bluttest nicht mehr nachweisbar. Dadurch ergibt sich eine Dunkelziffern an infizierten Katzen.
Die Diagnose über die Tränenflüssigkeit und den Speichel der Katze ist ebenfalls möglich, aber nur in Ausnahmefällen geeignet.
Eine Impfung gegen Leukose bei Katzen ist möglich. Sie sollte bei Jungtieren durchgeführt werden, wenn diese negativ auf FeLV getestet wurden. Jeder Impfung geht immer ein Bluttest voraus! Der Impfschutz tritt zwei Wochen nach der Impfung in Kraft. In dieser Zeit sollten die Tiere von anderen getrennt gehalten werden. Bei der Impfung selber kann sich die Katzen nicht mit Leukose anstecken, da keine funktionsfähigen Viren verwendet werden. Katzen, deren Immunsystem nicht fähig ist Antikörper gegen Leukose zu bilden können keinen Impfschutz aufbauen.
Das Immunsystem der Katze kann gegen bestimmte Viren keinen Impfschutz aufbauen. Natürlich variiert das von Katze zu Katze und von Krankheit zu Krankheit. Katzen sollten also öfter getestet werden, um sicherstellen zu können, dass Impfungen auch wirken. Speziallabors können das untersuchen.
Leider gibt es nur wenige Möglichkeiten der Therapie bei Katzen mit Leukose. Die Symptome können gemildert werden indem Stress vermieden wird. Generell sind alle Optionen der Therapie so auszurichten, dass sie das Immunsystem der Katze stärken. Für Katzen giftige Lebensmittel zum Beispiel sollten nicht gefüttert werden. Diese belasten das Immunsystem zusätzlich.
Tumoröse Katzen können chirurgisch behandelt werden. Hier ist aber die Absprache mit dem Tierarzt dringend nötig, da ein Eingriff zur Entfernung der Tumore eine Katze zusätzlich belastet.